Digitalisierung – ein Wort, dass nach den Entwicklungen der letzten Jahre und vor allem nach der Pandemie jedem etwas sagen sollte. Dennoch ist die Digitalisierung in deutschen Unternehmen noch nicht ausreichend vorangeschritten. Einer IHK-Umfrage aus dem Jahr 2020 zufolge liegt der Digitalisierungsgrad hierzulande bei durchschnittlich 2,9 (Skala 1-6; voll entwickelt – wenig entwickelt). Meist sind zu wenig Zeit, Fachkräfte oder finanzielle Mittel Schuld an der fehlenden Umsetzung von digitalen Neuerungen.
Die gängige, simple Definition von Digitalisierung sagt, es sei die Umwandlung von Texten, Bildern oder Ton von analog in eine digitale Form. Der Austausch von Daten wird durch Digitalisierung erleichtert und gelingt ohne Verschleiß während des Transfers. Manche Definitionen umfassen auch die digitale Veränderung von Kommunikation, Geräten/Maschinen oder die Computerisierung.
Vor allem für Unternehmen kann Digitalisierung viele Vorteile bieten. Sie erleichtert und beschleunigt die unternehmensinterne Kommunikation zum Beispiel mit Hilfe von digitalen Tools, wie einer Cloud, durch die jedes Teammitglied Zugriff auf Projekte hat und Wissen austauschen kann. Nur durch Digitalisierung ist Remote Work möglich. Auch die externe Kommunikation mit Kunden kann verbessert und Kundenanliegen schneller bearbeitet werden, zum Beispiel mit einem Chatbot. Außerdem eröffnet die Digitalisierung neue Akquisitionskanäle über E-Mail-Marketing, Social Media oder Werbedisplays. So kann eine breite Masse an Menschen erreicht werden, aber dennoch Werbung zugeschnitten auf den Kunden zu kreieren.
Der digitale Wandel von Geräten und Maschinen leistet außerdem einen großen Beitrag zur Arbeitserleichterung. In produzierenden Unternehmen können durch den Einsatz solcher Technologien Produktionskosten gesenkt und Arbeitsbedingungen für Mitarbeiter*innen verbessert werden.
Gerade die Mitarbeiter*innen spielen eine entscheidende Rolle für den Fortschritt der Digitalisierung. Oft wird die Digitalisierung im Unternehmen ausgebremst durch Mitarbeiter:innen, die sich mit Veränderungen schwertun, oder gar fürchten, durch die fortschreitende Digitalisierung überflüssig zu werden und am Ende ihren Arbeitsplatz zu verlieren. In anderen Fällen liegt es einfach an fehlender Kompetenz und Fähigkeiten im Umgang mit neuen Technologien. Oder aber es fehlt einfach das Verständnis für die Notwendigkeit oder die Vorteile der Digitalisierung.
Für Unternehmen ist es wichtig, Digitalkompetenz ihrer Mitarbeitenden und ihre Fähigkeiten im Umgang mit digitalen Tools und neuen Technologien fortlaufend zu fördern.
Um die Aufgeschlossenheit der Mitarbeiter*innen gegenüber der Digitalisierung zu steigern und sie zu motivieren, ihr positiv gegenüber zu stehen und die Änderungen anzunehmen sollte man ihnen die Vorteile sowohl für das Unternehmen, die teilweise schon genannt wurden, als auch für sich selbst vor Augen halten:
- Schnellerer Austausch von Daten, ohne Verlust von Qualität
- Einfachere Kommunikation im Unternehmen und im Team
- Sammeln und Austausch von Wissen im Team
- Einfachere Kommunikation mit Kunden
- Erleichterung und Automatisierung von Prozessen (z.B. Herstellung)
- Mögliche Arbeit von Zuhause oder anderen Orten (Remote Work)
- Neue Wege zur Kundengewinnung
Digitalisierung ist wichtig für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und für deren Wettbewerbsfähigkeit. Sie bringt Veränderungen mit sich, die aber kein Grund für Angst sind.