Im ersten Blogbeitrag dieses Zweiteilers haben wir Ihnen Fragen vorgestellt, die Sie sich stellen sollten, bevor Sie sich für einen bestimmten Fulfillment Dienstleister entscheiden. In diesem Blogbeitrag möchten wir Ihnen weitere Tipps mitgeben, wie Sie den optimalen Dienstleister für Ihr Unternehmen finden und gleichzeitig, wie sie schlechte Anbieter früh genug erkennen.
Sie sind sich Ihrer eigenen Anforderungen bewusst und haben diverse Unternehmen mit den im letzten Blogbeitrag beschriebenen Fragen geprüft. Nehmen wir dan, dass sich dadurch zwei Favoriten herauskristallisiert haben – Sie müssen sich also nun für einen entscheiden. Sie wissen, dass Sie Flexibilität, Transparenz und gute Qualität verlangen. Genau das wird Ihnen auch von jedem Dienstleister versprochen, doch wie stellen Sie noch vor Vertragsschluss fest, ob das Zugesagte auch geliefert wird?
Kurz gesagt, ist auch drin, was draufsteht?
Im ersten Schritt sollten Sie, so banal dies auch klingen mag, bestehende Kunden des Dienstleisters befragen und generelle Recherche betreiben. Versuchen Sie die Meinung des bestehenden Kundenstamms herauszufinden. Gibt es eine gewisse Reputation des Dienstleisters und wie sieht diese aus? Gab es Artikel zum Thema? etc.
So können Sie etwas über beispielsweise den Kundenservice, die Liefergenauigkeit und Flexibilität des Dienstleisters erfahren. Im Optimalfall kann Ihnen ein bestehender Kunde mit Erfahrungsberichten Auskunft über diese Aspekte des Dienstleisters verschaffen.
Zusätzlich dazu steht es Ihnen selbstverständlich frei, den Dienstleister direkt zu fragen. Themen wie Transparenz, Kundenservice und Qualitätssicherung sollten definitiv ausführlich besprochen werden.
Wenn es beispielsweise um die Bearbeitung Ihrer Bestellungen geht, sollte es einem guten Dienstleister ein Einfaches sein, klar und strukturiert erklären zu können, welche einzelnen Schritte jedes Paket durchläuft, um schlussendlich am Ziel anzukommen. Genauso sollte es dem Dienstleister leichtfallen, Ihnen genau zu beschreiben, wann, wo und wie sämtliche Informationen über jede einzelne Bestellung an Sie weitergeleitet werden. Ist ein Dienstleister nicht dazu im Stande, kann dies auf Schwierigkeiten in der Datenerhebung oder unstrukturierte Prozesse hindeuten.
Natürlich kann man sich schlussendlich immer erst im Tagesgeschäft zu 100% vergewissern, allerdings sind klare Aussagen immer ein gutes Indiz.
Weiterhin können Sie einiges über den Dienstleister herausfinden, indem Sie diesen testen. Bestellen Sie etwas von einem Unternehmen, dass seine Produkte über den infrage kommenden Dienstleister versendet. Rufen Sie an und stellen Sie sich als einen äußerst schwierigen Kunden dar. Die Art und Weise, wie mit Ihnen umgegangen wird, welche Informationen mit Ihnen geteilt werden und wie erreichbar der Kundenservice überhaupt ist, wird Ihnen einiges verraten.
Sie erfahren beispielsweise, wie gut geschult die Mitarbeiter des Dienstleisters sind. Ein qualitativ hochwertiger Dienstleister sollte in allen Abteilungen gut geschulte Mitarbeiter haben. Gleichzeitig erfahren Sie, was Ihre eigenen Kunden erwartet. Wann und in welchem Zustand kommt das Paket an? Welche Verpackung wird verwendet und wie ist die Gesamterfahrung mit dem Dienstleister?
Mit einer solchen „Testbestellung“ können Sie sich ein genaueres Bild verschaffen und eventuell letzte Zweifel beseitigen. Insgesamt kann man leider nie zu 100 % wissen, wie gut ein Dienstleister in der Realität sein wird. Allerdings sollten Sie sich selbst genug Zeit geben, verschieden Möglichkeiten abzuwägen und zu analysieren, damit einer langen und beständigen Zusammenarbeit mit einem Dienstleister für Fulfillment nichts im Weg steht.
Wir hoffen, dass Ihnen diese Tipps weiterhelfen, eine fundierte und gut überlegte Entscheidung zu treffen.